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Junge, Mädchen, Beziehung, Emotionen, Traurig, Trauer

Mit Beziehungsproblemen sind unter anderem partnerschaftliche Konflikte, Krisen oder Streitigkeiten gemeint, die sich negativ auf den Alltag und die Partnerschaft zweier Menschen auswirken. Sie gehen über ein gesundes Maß an Streitigkeiten hinaus und dauern häufig sehr lange an. Dabei ist es egal, ob die Konflikte tiefgreifende Ursachen haben oder bei belanglosen Kleinigkeiten im Alltag auftauchen. Die Themen, bei denen beide Partner aneinander geraten, können nämlich ganz unterschiedlich sein: Fehlende Wertschätzung, Gefühllosigkeit, Verspätung des Partners, Geschichten über Ex-Partner, Eifersucht, Sex-Flaute, unterschiedliche Zukunftspläne und vieles mehr lassen Paare streiten. Auch wenn man schon sehr lange zusammen ist und sich Routinen entwickelt haben, kann die anfängliche Verliebtheit nachlassen und das Interesse am Partner schwinden.

Ursache Beziehungsprobleme? – Eigene Vergangenheit aufarbeiten

Was anfangs noch nicht so sichtbar ist, kristallisiert sich mit der Zeit deutlich heraus: Du kannst erst eine gesunde Beziehung mit jemanden führen wenn du mit dir selbst zufrieden bist und du weiß was du wirklich möchtest. Ein Satz, der sich zunächst nach einer inhaltsleeren Floskel anhört, in Wahrheit aber ziemlich viel weisen Rat auf einmal bietet. Der Partner tickt einfach anders als man selbst. Jeder Mensch bringt seine Stärken und Ressourcen, aber auch seine Schwächen und Wunden aus seiner Vergangenheit mit. Gerade die Kindheit und das Verhältnis zu den Eltern spielen in der Paarbeziehung eine größere Rolle als man meint. Denn häufig sei es unsere eigene unaufgeräumte Lebensgeschichte, die zu Beziehungsproblemen führt. Einerseits würden wir in einer Partnerschaft das suchen, was wir früher – meist von unseren Eltern – nicht bekommen haben, und andererseits könne uns der Partner genau an diesen wunden Punkten leicht treffen. Wenn wir in der Kindheit Mangel an Liebe, Geborgenheit, Verlässlichkeit und Sicherheit erfahren hat, besteht eine Möglichkeit Schwierigkeiten zu haben eine vertrauliche Beziehung zu führen. Wir wissen oftmals nicht was jeder mit sich mitbringt und welche Erfahrungen wir bisher erlebt haben. Man könnte sich das symbolisch mit zwei Rucksäcken vorstellen, die jeder mit sich umherträgt: In dem einen stecken unsere Fähigkeiten, Ressourcen und Stärken, und in dem anderen unsere Schwächen und Wunden. Sich mit dem Rucksack der Verletzungen zu befassen, und Erlebnisse unserer Kindheit auf- und zu verarbeiten, sei die beste Basis für eine langfristig erfüllende Partnerschaft. „Wenn das beide eigenverantwortlich machen, ist es der Königsweg. Das bedeutet auch, dass wir weg von den Vorwürfen und Veränderungswünschen an unseren Partner kommen müssen, hin zum Blick auf uns und der Frage: Was bin ich bereit zu investieren und was bringe ich an Themen aus meinem Leben in die Partnerschaft?“. Unbewusste Muster, negative Glaubenssätze, ungünstige Verhaltensweisen, die in der Vergangenheit erlernt wurden, können in der Gegenwart zu großen Beziehungsproblemen führen. Die besten Chancen haben Beziehungen, in denen jeder für sich mit seiner Vergangenheit aufräumt und lernt, sich selbst anzunehmen und zu mögen wie er ist. Menschen, die dies geschafft haben, sind viel zufriedener und glücklicher in ihrer Partnerschaft.

Wie entstehen Beziehungsprobleme? 

Wenn ein Paar sich streitet, kann dies sowohl durch innere als auch äußere Faktoren verursacht werden.
Äußere Faktoren können unter anderem sein:

  • unterschiedliche Ansprüche oder Wünsche an die Beziehung
  • unterschiedliches Kommunikationsverhalten der Beteiligten oder gar fehlende Kommunikation
  • ungeklärte Konflikte und fehlende Lösungen für Konflikte
  • Loyalitätsprobleme und fehlende Ehrlichkeit, Eifersucht
  • unterschiedliche Vorstellungen von Lebensführung, Treue, Sexualität, Nähe und Distanz
  • Respektlosigkeit, fehlende Wertschätzung, geringe Einsatzbereitschaft
  • unterschiedliche Gewichtung der Bedeutung des Berufs
  • Dominanz und Macht
  • Sucht und Krankheiten
  • finanzielle Probleme
  • Haushalt und Ordnung
  • Routinen
  • Geburt eines Kindes
  • Interesse an einer anderen Person, Betrug
  • emotionale Erpressung, krankhafte Liebe
  • unterschiedliche Persönlichkeitsentwicklungen

 

Innere Faktoren können unter anderem sein:

  • hohe Erwartungen an den Partner
  • Selbstzweifel und Unsicherheit
  • fehlende Konfliktbereitschaft
  • Angst vor Trennung, Scheidung oder Einsamkeit
  • fehlender Selbstwert,
  • Vorbilder für Beziehungen (zum Beispiel die Eltern)

 

Wie sich Beziehungsprobleme erkennen lassen

Gern spricht man vom verflixten siebten Jahr, dabei wird eine Beziehung schon sehr viel früher auf die Probe gestellt. Bereits nach einigen Wochen zeigt sich, ob zwei Menschen wirklich teamfähig sind. Schuld sind die Herausforderungen des Lebens, die gemeinsam gemeistert werden müssen. Die ursprünglichen Liebesgefühle können sich sehr schnell abnutzen, wenn massive Belastungssituationen auftreten. Dinge wie die Sorge um die Gesundheit des Partners, schlaflose Nächte, schreiende Kinder oder finanzielle Probleme überschatten leicht das Liebesglück.

Hier sind Anzeichen für Beziehungsprobleme:

  • Sie versuchen es dem anderen ständig Recht zu machen und es klappt nicht,
  • Sie sind ständig genervt und stören sich an allem, was der andere tut und sagt,
  • Sie kommen nicht zu ihren Bedürfnissen,
  • Sie beide können kaum mehr ein Gespräch führen, ohne dass es zum Streit kommt,
  • Sie sprechen kaum noch miteinander,
  • Sie haben keine gemeinsamen Unternehmungen,
  • Sie lachen nicht mehr gemeinsamen und haben keinen Spaß mehr zusammen,
  • Sie sind ständig unzufrieden,
  • Sie freuen sich wenn der andere nicht da ist,
  • Sie haben keinen Sex mehr.

 

Welche Beziehungsprobleme sind die häufigsten?

Probleme in einer Beziehung sind natürlich individuell, und das gleich doppelt und dreifach, weil ja jeweils die beiden Persönlichkeiten und ihr Zusammenspiel dafür verantwortlich sind, wie es in der Liebe und in der Beziehung läuft. Am Anfang einer Beziehung scheint alles leicht und einfach. Im Rausch der Gefühle ahnt man selten künftige Beziehungsprobleme oder Differenzen, die Liebe lässt einen den Partner durch eine rosarote Brille sehen. Doch irgendwann meldet sich der Alltag – und mit ihm ein realistischerer Blick aufs Gegenüber. Und schon sind sie da: die ersten Beziehungsprobleme.

Unerfüllte Erwartungen

Viele von uns haben eine bestimmte Idealvorstellung von einem Partner. Wenn sich jedoch die individuellen Schwächen des anderen zeigen, reagieren wir oft mit Nörgeleien. Verletzt von der Kritik wird der Partner die Vorwürfe abwehren oder sich zurückziehen. Das Ergebnis: ergebnislose Streitereien und die Partner entfernen sich voneinander.

Wer mit seinem Partner nicht zufrieden ist, der fängt am besten bei sich selbst an. Woher kommt meine Erwartung, dass der andere perfekt sein muss? Warum fällt es mir so schwer, den anderen so anzunehmen wie er ist? Und wieso ist der Partner dafür zuständig, dass ich in meinem Leben zufrieden bin? Wenn Sie sich mit diesen Fragen auseinandersetzt, werden Sie ihre Erwartungen besser loslassen können.

Unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft

Wie wollen wir leben? In der Stadt oder auf dem Land, Kinder ja oder nein, ein Jahr im Ausland oder in der Heimat bleiben? Gerade bei jungen Paaren können die Vorstellungen von der gemeinsamen Zukunft stark auseinander gehen. Wenn dann jeder auf seinem Standpunkt beharrt, ist das Konfliktpotential hoch! Hier hilft nur eins: sich in Ruhe zusammensetzen und Kompromisse finden.

Diese Aussprache sollte am besten nicht allzu lange hinausgezögert werden. Denn lassen sich manche Vorstellungen – zum Beispiel über Kinder – überhaupt nicht vereinbaren, könnte dies ein berechtigter Grund für eine Trennung sein.

Eifersucht

Menschen, die schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht haben, sind von Eifersucht meistens besonders betroffen. Doch ständiges Misstrauen ist ein echter Beziehungskiller. Wenn Sie selber unter starker Eifersucht leiden, sollten Sie die Ursache angehen und alte Verletzungen verarbeiten und heilen.

Haben Sie einen sehr eifersüchtigen Partner, dann hören Sie seine Ängste in Ruhe an. Versuchen Sie gemeinsam herauszufinden, wo die Gründe dafür liegen und was hier hilfreich sein könnte. Allerdings sollte kein Partner zu stark in seiner Freiheit eingeschränkt werden, denn das führt nur wieder zu Beziehungsstress.

Alltagsstress

Stress in der Arbeit, der ewige Spagat zwischen Büro und Familie: Viele Beziehungen drohen unter der Last des Alltags zu scheitern. Immer wieder werden Diskussionen geführt, wer belasteter ist und wer was tut oder eben nicht. Kein Wunder, schließlich verlangt der typische moderne Familienalltag beiden Partnern enorm viel ab. Der Alltag bringt kleine und große Fehler erbarmungslos ans Licht. Individuelle Macken werden plötzlich zur Geduldsprobe für die Liebe. Die Partner müssen sich von ein paar Allüren verabschieden, Kompromisse eingehen und sich aufeinander einspielen. Vor allem, wenn man sich eine Wohnung teilt! Stichwort Haushalt. „Hier gibt es schnell Zoff“

Das Problem: „Die ungleiche Arbeitsbelastung im Haushalt ist für Frauen der größte Streitfaktor. Auch heute noch. Denn trotz aller Proteste hat sich in den letzten 20 Jahren wenig geändert, was die Arbeitsverteilung angeht. Noch immer meistern fast 60 Prozent der Frauen den Haushalt allein.“ Und das, obwohl viele Frauen mittlerweile selbst Vollzeit berufstätig sind. „Frauen arbeiten durchschnittlich 1,5 Stunden pro Tag länger als Männer.“

Vergleiche nie mit Ex-Partnern

Wer eine neue Beziehung eingeht, vergisst die vorherige nicht einfach und vergleicht den aktuellen Partner häufig mit dem oder der Ex. Und obwohl Sie genau wissen, dass das keine gute Idee ist und Sie sich vielleicht sogar insgeheim für die Gedanken schämen wie „XY sah in Badehosen irgendwie sportlicher aus“ – diese Gedanken sind einfach da. Es gibt keine perfekten Partner. Spätestens wenn der rosa Schleier der ersten Verliebtheit gefallen ist, werden Sie an ihrem neuen Partner Eigenschaften auffallen, die der vorherige nicht hatte.

Auch sich selbst mit einem Ex-Partner/in zu vergleichen ist ungesund. Bsp. wie „mit ihr /ihm warst du im Urlaub, mit mir noch nicht“. Oder „dein Ex / deine Ex hast du schon nach einer Wochen deinen Eltern vorgestellt und mich noch nicht“ Vergleiche in einer Beziehung haben Streitpotenzial.

Jobverlust

Es kann auch sehr belastend sein, wenn einer von beiden Partnern nicht mehr regelmäßig einer Beschäftigung nachgeht. Sei es später, weil er in Rente geht oder in jungen Jahren, weil er arbeitslos oder berufsunfähig wird oder gerade auf Jobsuche ist. „Plötzlich ist der Partner, der bisher berufstätig war, immer zu Hause. Das beeinträchtigt seine Stimmung. Einen großen Teil seines Selbstbewusstseins hat er aus der Arbeit gezogen, nun ist er unruhig, weiß sich nicht mehr zu beschäftigen“.

Das fällt Männern meist noch schwerer als Frauen, deren Lebensbereich meist vielfältiger und eher sozial ausgerichtet ist. „Frauen haben sich meist um die Kinder gekümmert, um die Eltern, haben Kontakt zu den Nachbarn und ihren Freundinnen. Männer definieren sich oft über ihre Arbeit.“

 

Krankheiten

„In guten wie in schlechten Zeiten. In Gesundheit und Krankheit“ – laut einer Umfrage des Magazins ‚Stern‘ ist das für sieben von zehn Deutschen Realität, will heißen: Sie können sich auf ihren Partner verlassen, wenn es zu schweren Krisen, wie beispielsweise einer Krankheit, kommt. „Man hält zusammen, lernt sich tiefgehender kennen, und so erleben 68 Prozent die eigene Beziehung als Kraftquelle in schweren Zeiten“. „Doch für 32 Prozent der Befragten gilt das offenbar nicht. Hier zog sich der überforderte Partner zurück, konnte die Belastung nicht mittragen.“

Oft sind es die Frauen, die sich leichter in die Rolle der Pflegenden begeben und auf Ansprüche verzichten. Das besagt zumindest eine amerikanische Studie: „Kranke Frauen müssen mit einer Scheidungsquote von 21 Prozent rechnen. Bei kranken Männern liegt die Scheidungsquote bei drei Prozent.“ Schwierig wird es vor allem dann, wenn der bisher ’starke‘ Partner plötzlich Hilfe benötigt und sich die gesamte Partnerschaftsbalance verändert. Das kann eine Partnerschaft völlig überfordern.

 

Kinder

So toll sie auch sind – eigene Kinder sind ein nicht zu unterschätzender Belastungsfaktor für eine Liebesbeziehung. Das Problem: Werdenden Eltern muss klar sein, dass sie für längere Zeit auf viele eigene Bedürfnisse verzichten müssen. „Nur Eltern mit hoher Sozialkompetenz empfinden diese Zeit auch als Gewinn. Meist sinkt die Zufriedenheit der Eltern nach der Geburt eines Kindes. Erst nach fünf Jahren steigt die Zufriedenheit wieder an. Der Härtetest ist die Zeit nach der Geburt“. „Da bleibt die Liebesbeziehung schnell auf der Strecke.“

Babygeschrei, Schlafentzug, Sorgen um das Kind – das alles sorgt dafür, dass man schnell auf dem Zahnfleisch geht. Vor allem die Mutter, die sich ja anfangs meist allein um das Kind kümmert. Das Problem: „Männer unterschätzen, was es bedeutet, den ganzen Tag für ein Kind da zu sein. Erst wenn sie sich selbst tagelang um den Nachwuchs kümmern, wissen sie, wie anstrengend das sein kann.“

 

Die Folgen aus Beziehungsproblemen

In jeder Beziehung gibt es Beziehungsprobleme. Manchmal sind sie größer und schwerwiegender, manchmal sind es kleine Probleme. Manchmal geht es um extreme Eifersucht, manchmal um fehlende gemeinsame Zeit oder zu wenig Nähe. Manchmal gibt es einfach zu viele Streitereien und manchmal hat eine Seite das Gefühl, der Partner schätzt einen nicht so sehr, wie er vielleicht sollte. Eine dauerhafte Beziehungskrise führt zu Frust und Ärger. Fehlt Liebe in der Paarbeziehung und nehmen Streitigkeiten überhand, kann es zu psychischen Erkrankungen wie Stress oder Burn-out kommen und die Seele des Menschen wird nachhaltig geschädigt. So geht mit Beziehungsproblemen auch meist ein Stück Lebensqualität verloren. Betroffene leiden dann unter Ängsten, Schlafproblemen und nicht selten entwickelt sich eine Depression.

Das zweischneidige Schwert – zwischen aufgeben und weiterkämpfen

Manchmal hat man das Gefühl, die Beziehung ist festgefahren und im Alltag stecken geblieben. Sie fragen sich: Soll ich mich trennen? Unzufriedenheit macht sich bemerkbar. Unzufriedenheit mit sich selbst und vor allem mit der Partnerschaft: Der Partner gibt sich keine Mühe mehr und nimmt die Beziehung als selbstverständlich hin. Es gibt keine gemeinsamen Kinobesuche oder romantische Abendessen mehr. Irgendwie lebt man nur noch nebeneinander her. Die einzige Gemeinsamkeit sind die Kinder. Aber sind das ausreichende Trennungsgründe, um eine langjährige Beziehung zu beenden und völlig neu zu beginnen?

Eine hundertprozentige Sicherheit kann keiner geben, die Entscheidung ist leider eine der schwierigsten, die ein Mensch im Leben treffen muss. Es ist schon schwer genug, wenn die Beziehung nicht sehr lange bestand und man (noch) nicht zusammengelebt hat. Aber ungleich schwerer sind die Konsequenzen, wenn Sie verheiratet sind, vielleicht auch Kinder da sind und ein Haus (Wohnung), ein von beiden Eheleuten geliebtes Haustier und Sie genau wissen, dass Ihr Leben sich verändern wird. Das kann schon Sorgen und Ängste hervorrufen. Hilfreich könnte für Sie eine Trennungsberatung sein oder einfach „nur” mal die Trennung auf Zeit.

Sie sitzen gerade da, den Kopf in die Hände gestützt, und sind sich unsicher, ob eine Trennung von Ihrem Partner eine gute Idee ist oder ob Sie lieber die Beziehung retten möchten? Ihr Kopf sagt ja zur Trennung, Ihr Herz sagt nein? Oder umgekehrt? Einen Schlussstrich unter eine Beziehung zu ziehen, ist kein leichtes Unterfangen. Schließlich steht es den meisten von uns fern, unser Gegenüber zu verletzen. Wenn Sie sich unsicher sind, ob eine Trennung das Richtige für Sie ist, dann können Ihnen die folgenden Punkte vielleicht bei Ihrer Entscheidung helfen. Manchmal braucht es einfach Inspiration von außen, damit man wieder klar sehen kann.

PRAK­TI­SCHE TIPPS FÜR SIE

Tipp 1: Pro- und Contra-Liste
Legen Sie eine Pro- und Contra-Liste für die Frage „Gehen oder bleiben?“ an.

Tipp 2: Hand aufs Herz
Machen Sie eine Bestandsprobe: Lieben Sie Ihren Partner noch? Schaffen Sie Abstand, um verschüttete Gefühle wieder hochzuholen.

Tipp 3: Bitten Sie um Hilfe
Wenn Sie schwerwiegende Probleme haben, ist Hilfe von außen wichtig.

Tipp 4: Alle Möglichkeiten ausloten
Forschen Sie nach, ob es Ihnen gelingen könnte, die Macken Ihres Partners weniger kritisch zu sehen.

Tipp 5: In sich hineinhören
Nehmen Sie sich selbst unter die Lupe. Vielleicht sind Sie in Wahrheit unzufrieden mit sich selbst?

Tipp 6: Den Partner fragen
Stellt sich Ihr Partner ähnliche Fragen? Sprechen Sie ihn doch einmal darauf an. Nutzen Sie die Krise für einen Neuanfang in der Kommunikation.

 

Wie Sie Beziehungsprobleme vorbeugen können

Kann man Krisen in einer Beziehung abwenden? Zahlreiche Probleme in einer Partnerschaft kann man schon früh voraussehen. Hier ist Handeln gefragt, damit diese Probleme nicht noch größer werden, sondern bestenfalls abgewendet sind, bevor sie sich zu ernsthaften Krisen entwickeln.

Die wichtigsten Schritte zur Vorbeugung einer Beziehungskrise im Überblick:

Es gibt einige Schritte, die durchgeführt werden sollten, um eine Beziehungskrise zu vermeiden. Zu diesen zählt zunächst, einzusehen, dass es Probleme gibt. Damit setzt man die Basis, um etwas an der aktuellen Situation zu ändern und Schlimmeres zu verhindern.

Im nächsten Schritt ist es wichtig, sich und seine Situation zu reflektieren. Dabei können einige Fragen helfen, wie zum Beispiel

  • wie man sich in der Beziehung fühlt
  • warum man die Beziehung retten möchte
  • was man möglicherweise falsch gemacht hat
  • was man besonders gut gemacht hat
  • wie einen der Partner wahrnimmt
  • was man in der Beziehung vermisst und was einem wichtig ist
  • was man ändern möchte

Sodann kann die Partneranalyse helfen, um herauszufinden, wie dieser tickt. Dazu fragt man sich,

  • wie es dem Partner gehen könnte
  • welche positiven Eigenschaften er hat
  • wie er mit Konflikten umgeht
  • was einen an seinem Verhalten stört
  • was ihn glücklich macht
  • was ihm wichtig ist
  • was er in der Beziehung gut gemacht hat

Nun gilt es, die Ursachen für die (sich anbahnende) Krise herauszufinden. Hier können unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen, wie zum Beispiel

  • zu wenig Zeit füreinander
  • Entfremdung
  • ein Seitensprung

Wichtig ist dann die Kommunikation mit dem Partner. Die nächsten Schritte wären das Umsetzen der Ziele und erneuten Problemen vorzubeugen, etwa indem man

  • sich gegenseitig unterstützt
  • sich gegenseitig respektiert
  • eine lebhafte Kommunikation miteinander pflegt
  • Momente der Zweisamkeit mit Ritualen und Unternehmungen

 

 Mit dem Partner und nicht gegen den Partner

Die Fähigkeiten zu sprechen und zuzuhören sind für einen konstruktiven Streit unerlässlich. Die meisten Paare kommunizieren viel zu wenig. Es gibt allerdings auch Partnerschaften, in denen zu viel über Probleme geredet wird. Besonders sinnlos seien diese Gespräche dann, wenn es um Konflikte ginge, die sich nicht lösen lassen, sondern eine Frage des Charakters seien. Ist der eine ein Pünktlichkeitsfanatiker, während der andere ständig zu spät kommt, bietet das zwar Stoff für endlose Diskussionen, die das Problem allerdings nicht lösen werden. „Jeder glaubt, er sei im Recht. Deshalb wollen wir, dass der andere die Dinge so macht, wie wir.“ Dennoch ist das nicht hilfreich. Dadurch das man sich unterhält und wirklich miteinander redet signalisiert man seinem Partner Interesse und Wichtigkeit. Du vermittelst ihm, dass du wirklich wissen willst wie es ihm geht und was ihn bewegt. Bei einer guten Kommunikation in der Partnerschaft laufen Streitigkeiten außerdem deutlich milder ab. Man weiß wie man miteinander reden soll und weiß auch welche Dinge man lieber nicht sagen sollte. Ebenfalls ist die Kommunikation wichtig damit sich Liebende über ihre Wünsche, Vorstellungen, gemeinsame Pläne und die gemeinsame Zukunft austauschen können.

 

Probleme richtig angehen

Der Kern vieler Streitereien sind Vorwürfe und die Forderung an den Partner, sich zu ändern. Langjährige Paare kämpfen häufig mit Themen, die immer wieder kehren. Wenn alle Diskussionen, alle Appelle an den anderen keine Wirkung zeigen, dann muss man sich fragen, ob man den Partner so akzeptieren kann, wie er ist. Doch je früher Sie erkennen, dass Sie nicht den Partner ändern, sondern nur an sich selbst arbeiten können, desto besser. Sie werden sehen, dass Sie eine starke Dynamik haben, wenn Sie das Thema für sich loslassen können, ohne auf ihren Partner wütend zu sein. Oft verändert sich der Partner ein Stück in die gewünschte Richtung, wenn der Druck nachlässt. Auch ist wichtig, dass Sie in Ich-Botschaften sprechen und nicht in Du-Botschaften.

Kommunikation und Verständnis in der Beziehung

Funkstille kündigt das Beziehungsende an.

Ein weiterer wichtiger Punkt in einem Streit oder in einer Diskussion ist es alte Geschichten oder Vorwürfe hinter sich zu lassen und sie gar nicht erst wieder zur Ansprache zu bringen. Denn in der jeweiligen Situation geht es nicht um Vergangenes, sondern um das Hier und Jetzt.

Man zeigt dadurch, dass man mit dem Vergangenem noch nicht abgeschlossen hat. Oder man macht es aus Absicht um dem Partner noch zusätzlich eins rein zudrücken. Aus welchem Grund auch immer, wenn so etwas passiert wird der Streit nur noch schlimmer.

Versuche in einer solchen Situation also wirklich nachzudenken, bevor dir etwas Falsches herausrutscht. Es wird die Situation dann wenigstens nicht verschlimmern. Was auch oft ein wichtiger Vorteil sein kann!

Während einem Gespräch ist es sehr wichtig dem Partner aufmerksam und ehrlich zuzuhören. Sie können dadurch Antworten geben, die ihm wirklich weiterhelfen können. Er fühlt sich dadurch geborgen und merkt, dass er sich an die richtige Person gewandt hat. Und genau das soll der Partner ja auch sein: die richtige Person! Nehmen Sie seine Anliegen, Wünsche und Anregungen wirklich ernst.

Außerdem sollten Sie bei einer richtigen und funktionierenden Kommunikation in der Partnerschaft, ihren gegenüber immer aussprechen lassen und ihm nicht ins Wort fallen. Dadurch fühlt er sich übergangen und kommt sich nicht ernst genommen vor. Wie bereits gesagt, stellen Sie sich vor was Sie in dieser Situation von ihrem Partner wollen würden.

Zu oft und zu schnell beschränken wir uns immer auf das Negative. Nicht nur in der Beziehung, sondern vor allem auch im Alltag. Uns kommen viel zu leicht negative Formulierungen und Worte über die Lippen. Mach damit Schluss und bring auch mal das Positive an deinem Partner zu Wort.

Das kann Wertschätzung, Anerkennung aber auch ein Lob sein. Ein Lob hört jeder gerne, egal wie lang man schon zusammen ist! Wir alle brauchen unseren Seelenbalsam und da können positive Worte wahre Wunder vollbringen.

 

Hilfe bei Beziehungsproblemen

Eine achtsame, wertschätzende Kommunikation ist die beste Prävention für Beziehungsprobleme. So lange ein Paar über Konflikte, Missverständnisse, Kränkungen und Verletzungen sprechen können oder diese wieder erlernen, ist eine glückliche Beziehung möglich. Kommt es jedoch zum Streit, so sollte man statt mit Vorwürfen verständnisvoll reagieren. Eine fair geführte Diskussion sollte dabei das Ziel sein. Ein weiterer Tipp ist, seine Beziehung nicht direkt aufzugeben, sollte es häufiger Unstimmigkeiten geben. Nur gemeinsam können beide Partner an einer Lösung arbeiten. Verfolgt einer von beiden jedoch eine klare Trennungsabsicht, muss das offen und ehrlich kommuniziert werden, statt dem Gegenüber etwas vorzuspielen.

Was oft völlig untergeht, ist gemeinsame Beziehungszeit und schöne Erlebnisse zu zweit. Dabei ist das der Kitt, der Beziehungen zusammenhält. Setze Dich mit Deinem Partner zusammen und überlege, wie wieder mehr Nähe und Gemeinsamkeit in den Alltag integriert werden kann. Und damit es nicht bei bloßen Versprechungen bleibt, sollte es feste Termine geben, die im Kalender stehen und eingehalten werden, genau wie alle anderen Termine auch.

 

Wann du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen solltest

Haben Sie das Gefühl, dass Sie sich mit ihrem Partner ständig streiten? Denken Sie, ihr Partner sollte sich ändern? Es ist nicht mehr möglich miteinander zu sprechen ohne, dass es in Streit endet? Sind sie beide an einem Punkt angekommen, dass sie sich aus dem Weg gehen? Die Symptome einer Beziehungskrise sind bei den meisten Paaren ähnlich: die gemeinsamen Unternehmungen und die körperliche Nähe in der Beziehung nehmen ab, genau wie das Verständnis und die Bereitschaft, dem anderen zuzuhören. Wichtig ist jetzt, Veränderungen anzustoßen, bevor es zu spät ist.

Es lohnt sich alles zu versuchen, um eine Liebe am Leben zu erhalten oder wieder aufleben zu lassen. Denn gemeinsam bewältigte Krisen bedeuten gemeinsames Wachstum und können ein immer solideres Fundament für eine wundervolle, lebenslange Beziehung schaffen.

 

Fazit: Darum sollten Sie unbedingt mit einem Experten reden!

Wir zeigen Ihnen Wege auf, wie Sie und Ihr Partner wieder mehr zueinander finden könnt. Sie lernen, was die Beziehungsprobleme mit Ihnen selbst und Ihrer Geschichte zu tun haben. Denn wenn Sie Verantwortung für Ihr Tun, Fühlen und Denken übernehmen und alte Muster und Verletzungen heilen, werden Sie die Liebe auf eine neue Basis stellen können. Nehmen Sie jetzt das Glück in Ihrer Beziehung selbst in die Hand!

Sie können Paartherapie als Eheberatung, Lebensberatung oder, wenn Sie so wollen, auch als Therapie verstehen. Im Ergebnis geht es darum, festzustellen, ob Ihre Beziehung noch eine Zukunft hat. Sollten Perspektiven bestehen, zeigt die Paartherapie auf, was die Ursachen für Ihre Beziehungsprobleme sind und welche Ansätze in Betracht kommen, um Ihre Beziehung zu retten, neu zu beleben und fortzuführen.

 

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Paartherapie bedeutet: sich unter Anleitung öffnen zu dürfen und über tiefe Gefühle, Befürchtungen, Missstimmungen und konkrete Bedürfnisse zu sprechen. Gerade „heftige“ Themen wie Trennungsgedanken, gedeckelte Wut, Krisen durch Affären als mögliche Flucht vor echter Auseinandersetzung, sexueller Frust uvm. erhalten hier einen professionellen Rahmen.
Sich zu trennen und zu hoffen, in der nächsten Beziehung wird alles von allein besser, kann ein schwerer Irrtum sein. Die Themen, die wir uns nicht anschauen & bearbeiten, kommen in der Regel wieder. Niemand muss perfekt sein. Keiner soll „alles“ für den anderen tun müssen. Beziehung ist, sich wirklich aufeinander zu beziehen, ohne in einer Symbiose festzustecken.

Interapy4you bietet Hilfe und Unterstützung durch Erfahrung und Kompetenz an. Veränderungen hinsichtlich von Sicht- und Handlungsweisen wird Zeit und Aufmerksam benötigt, außerdem erfordert dies Übungen regelmäßiges Training, um diese zu verinnerlichen und im Alltag autonom zu integrieren. In unseren ambulanten Setting durch Telefonate oder Videocalls werde ich Ihnen Techniken und Interventionsübungen zeigen die Sie selber anwenden können. Die Paartherapie wird auch tiefenpsyschologisch fundiert sein, um die Ursache der Beziehungsstörungen zu erarbeiten. Für weitere Information besuchen Sie meine Webseite Interapy4you. Das Erstgespräch ist kostenlos! Ich freue mich auf Sie!